Behandlung mit Blutegeln

Die Blutegeltherapie ist ein Jahrtausend altes Verfahren und gehört zu den ausleitenden Heilverfahren. Bei der Therapiesitzung, werden je nach Krankheitsbild und Lokalisation ca. 2–10 Blutegel auf das betroffene Areal aufgesetzt und saugen sich dort fest. Dieser Prozess kann zwischen 20 Minuten und 2 Stunden dauern.

Während des Saugens gibt der Egel eine Vielzahl von Wirkstoffen in das Gewebe ab, diese wirken entzündungshemmend, schmerzstillend und verbessern die Fließgeschwindigkeit des Blutes. Somit ist es auch nachvollziehbar, dass die Wunde 8–12 Stunden offen gehalten wird und nachblutet. In dieser Zeit wird die Wunde mit gut saugfähigem Verbandsmaterial abgedeckt. Der gewünschte Effekt tritt oft unmittelbar nach der Behandlung ein und hält häufig monatelang.

Blutegel sind als Fertigmedikament eingestuft und unterliegen der gleichen Anforderung an Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit, die an alle zulassungsfähigen Arzneimittel gestellt werden.

Einsatzgebiete:

  • akute und chronische Gelenkschmerzen
  • z. B. Kniegelenk-, Daumensattelgelenksarthrose
  • Sehnen- und Sehnenscheideentzündungen
  • z. B. Tennisellenbogen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Arthritis
  • Arthrose
  • Mittelohrentzündungen
  • Tinnitus
  • Wirbelsäulen- und Kreuzbeinsymptomatik
  • u.v.m.